Seit 2012 bin ich Mitglied der BürgerEnergie Jena e.G., deren Vorstand ich nun geworden bin. Die Genossenschaft versucht über eine Beteiligung an der Energiesparte der Stadtwerke (zunächst 2%) und eigene Projekte Einfluss zu nehmen auf die kommenden Herausforderungen für die Jenaer: Energiewende, Marktliberalisierung und das relativ teure und knappe Wohnungsangebot in der “kleinen Großstadt” Jena.
Die offizielle Pressemitteilung geht so:
BürgerEnergie Jena hat neuen Vorstand und 610 Mitglieder
Jena. Die BürgerEnergie Jena hat einen neuen Vorstand: Ralf Lang (29). Er ist beruflich als Informatiker in einem IT-Unternehmen tätig. Ehrenamtlich wird er künftig zusammen mit Gunther Lorenz, dem anderen Vorstandsmitglied, die Geschicke der Genossenschaft führen und gestalten. Nötig war die Neubestellung deshalb, weil Martin Berger am ab 15. Februar eine neue berufliche Aufgabe als Stadtkämmerer übernimmt und zum gleichen Tag sein Vorstandsamt bei der BürgerEnergie niederlegt.
Der Aufsichtsrat der Genossenschaft hat in einem dreistufigen Findungs- und Auswahlverfahren und nach intensiven Gesprächen mit mehreren Vorstandskandidaten den neuen Vorstand berufen. „Ich freue mich, dass mehrere sehr kompetente Jenaer Persönlichkeiten bereit waren zu diesem arbeitsintensiven und verantwortungsvollen bürgerschaftlichen Engagement“, sagt Reinhard Guthke, der Vorsitzende des Aufsichtsrates der BürgerEnergie. „Wir danken Martin Berger und seiner verständnisvollen Familie, dass er zwei Jahre lang vor allem seinen kaufmännischen Sachverstand mit wöchentlich vielen Stunden seiner Freizeit in das Demokratieexperiment der Bürgerbeteiligung an den Stadtwerken investiert hat. Wir sind froh, dass Martin Berger uns weiterhin mit Rat und Tat zur Seite steht.“ Vieles liegt in den Händen des Vorstands: Beispielsweise die Aufnahme von neuen Mitgliedern – allein im vergangenen Monat waren es 75 – und die Verwaltung ihrer Einlagen möchte korrekt und rasch abgewickelt sein. Anfang dieser Woche hat die Genossenschaft die Schwellen von 600 Mitgliedern und 5 Millionen Euro Einlagen deutlich überschritten. Im März steht die Wirtschaftsprüfung durch den Genossenschaftsverband bevor und im Juni die erstmalige Gewinnausschüttung. Ebenso wichtig ist die konzeptionelle Arbeit des Vorstandes gemeinsam mit dem Aufsichtsrat. Diese Arbeit wird nicht weniger werden. Gilt es doch den Beitrag der Genossenschaft für die dringend nötige Energiewende gemeinsam mit den Stadtwerken Energie Jena-Pößneck und den anderen Thüringer BürgerEnergie-Genossenschaften zu gestalten. Aufsichtsrat und Vorstand freuen sich darauf und hoffen weiterhin auf Interesse, Unterstützung und Mitarbeit der Jenaer Bürger und umliegender Landkreise.